Ein Kosmopolit in Rheinhessen
Weingut Peth-Wetz, Bermersheim
Als er zurückkam, hatte er seinen Stil gefunden und beschloss in den Fassweinbetrieb seiner Eltern einzusteigen. Das war 2004. Von da an begann die Familie Peth, den Wein selbst in Flaschen abzufüllen und zu vermarkten. Außerdem war es Christian Peth wichtig, seine neu gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen in seine Arbeit einfließen zu lassen und etwas Besonders anzubieten: international inspirierte Weine. Christian Peth begann neue Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Shiraz und Merlot zu pflanzen. Dank dieser Entwicklung ist das Weingut Peth-Wetz heute erfolgreich im Geschäft und läuft größtenteils auf Weiterempfehlung.
Aber auch Weißweine werden nach wie vor gerne angebaut: „Unser Weingut ist zwar durch die Rotweine bekannt geworden, die Kapazitäten sind hier aber begrenzt und Weißweine werden nach wie vor stärker konsumiert,“ erklärt der Winzer. Hinzu kommt, dass der Weinkonsum insgesamt zurück gegangen ist, das Qualitätsbewusstsein dafür aber zunehmend steigt: „Immer mehr Menschen registrieren, dass man auch in Deutschland guten Wein machen kann. Es ist daher ein guter Weg darauf zu setzen, etwas Hochwertiges zu produzieren, wenn auch nicht so viele Flaschen.“
Seinem Qualitätsanspruch folgt Christian Peth auch bei der Wahl seiner Tanks und setzt darum seit Jahren auf die Edelstahlbehälter von Speidel. Dabei trafen sich die Wege eher durch Zufall. Früher hatte die Familie nur Kunststofftanks und ein paar Holzfässer im Einsatz. Irgendwann stieß der Winzer dann bei einem lokalen Händler auf einen gebrauchten 2000-Liter-Speideltank, den er sich kaufte und mit dem er gute Erfahrungen machte.
Die zweite Anschaffung bestand aus mehreren, gebrauchten 750-Liter-Tanks, die Christian Peths Vater zufällig auf der Ladefläche eines vorbeifahrenden Lastwagens entdeckte und daraufhin spontan die Verfolgung aufnahm. Das Geld für neue Tanks fehlte damals noch.